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Informationen zur Haltung von Neocaridina Zwerggarnelen

Informationsblatt zu Neocaridina Garnelen
Die Gattung Neocaridina, in der Aquaristik vor allem durch verschiedene Farbvarianten von Neocaridina davidi (Früher N. denticulata, später N. heteropoda, aktuell N. davidi) vertreten, enthält gerade einmal 20 Arten. Neocaridina sind recht einfach zu haltende Garnelen die sich recht gut vermehren und vor allem für den Neueinsteiger in die Nano-Aquaristik und zur Garnelenhaltung, aufgrund der geringeren Ansprüche an das Wasser, sehr zu empfehlen sind.

Neocaridina Arten sind relativ einfach zu halten da diese relativ Anpassungsfähig an die Waserwerte sind und eignen sich dadurch besonders gut für Einsteiger in die Garnelenhaltung. Neocaridina Zwerggarnelen vertragen Wassertemperaturen von 16 - 29°C und können sowohl im weichen als auch im Harten Wasser gehalten werden. Auch in der Farbenvielfalt steht die Gattung Neocaridina in nichts nach. Es gibt mittlerweile unzählige farbliche Varianten dieser vielfälltigen Zweggarnele.

Haltung 
Grundsätzlich gilt: 
Zwerggarnelen sind Gruppentiere und kommen in der Natur in sehr hohen Populationsdichten vor. Garnelen sind sehr soziale und untereinander ausgesprochen friedliche sowie lebhafte Gruppentiere. Daher sollen die Garnelen nicht paarweise und auch nicht gemischt oder schön bunt, sondern je Art immer in einer kleinen Gruppe Artgerecht gehalten werden. In Gruppen von 10 und mehr Tieren pro Art zeigen sie eher lebendige Verhaltensweisen. Sie sind dann weniger schreckhaft und halten sich seltener versteckt als einzeln gehaltene Garnelen.

Aquarium
Zur Pflege der meisten Zwerggarnelen eignen sich bereits Aquarien ab 10 Liter. Da sich Zwerggarnelen recht schnell vermehren können und größere Aquarien stabiler im ökologischen Gleichgewicht zu halten sind als kleine mit weniger Inhalt, sind Aquarien ab einer Größe von 30 Litern die bessere Lösung. Hier finden Sie in unserem Shop eine große Auswahl an Garnelen- und Nano-Aquarien. Das Becken sollte über Versteckmöglichkeiten in Form von Pflanzen und Laub (z.B. Seemandelbaumblättern) verfügen. Pflanzenarten welche sich besonders gut eignen, sind z.B. Nixkraut, Javamoos und Mooskugeln. Das Wasser in einem Garnelenbecken darf auf keinen Fall Kupfer enthalten. Achtung mit Pflanzendüngern und Wasseraufbereitern: Nicht jeder eignet sich für Garnelenbecken. Auf unserer Homepage finden Sie speziell für Wirbellose entwickelte Pflanzendünger und Wasseraufbereiter, welche bei Garnelenaquarien verwendet werden können.

Vergesellschaftung
Möchte man verschiedene Arten zusammen in einem Aquarium halten und züchten, muss man bedenken, dass sich einige nahe verwandte Arten untereinander kreuzen können. Aus diesem Grund sollte man jeweils Tiger-, Hummel- Taiwanbee und Bienengarnelen der Gattung Caridina oder Red Cherry, White Pearl, Blue Pearl & Co. aus der Gattung Neocaridina nicht zusammen halten. Will man sicher gehen, dass die Tiere sich nicht vermischen, dann sollten die Vertreter jeder Art in einem separaten Aquarium gepflegt werden. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, so kann grundsätzlich gesagt werden, dass die Vergesellschaftung jeweils einer Art aus zwei verschiedenen Gattungen, etwa jeweils eine Neocaridina- und Caridina-Art, unproblematisch ist und eine Kreuzung als sehr unwahrscheinlich gilt. Weiterhin lassen sich jeweils auch Arten des primitiven mit denen des spezialisierten Fortpflanzungstyp problemlos miteinander vergesellschaften. Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergesellschaftung.

Wasserparameter
Neocaridina Arten sind recht anpassungsfähig was die Wasserbeschaffenheit betrift und fühlen sich in Wasser mit einer Gesamthärte bis zu 25° dGH und bei einem pH-Wert von 6,5-7,5 wohl. Die Wassertemperatur kann zwischen 15° und 29°C liegen. Optimaler Temperaturbereich 20 bis 24°C.

Größe und Alter
Die kleinen Zwerggarnelen werden häufig nur etwa 2-2,5 cm vereinzelt bis 3 cm groß und können bei guter Pflege ein Alter von ca. 2 Jahren, mit Ausnahme der Amanogarnele bis zu 6 Jahre, erreichen. Wir hatten auch vereinzelt Tiere bei uns in der Anlage die bis zu 3 Jahre alt wurden. Allerdings sind das erreichen eines so hohen Alters eher Ausnahmen.

Ernährung
Das passende und richtige Futter ist für eine erfolgreiche Garnelen und Krebshaltung von großer Bedeutung. Eine der wichtigsten Entscheidungen, die wir daher bei der Haltung in der Aquaristik treffen müssen ist wie wir unsere Tiere ernähren, da dies einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere hat. Garnelen und Flusskrebse gehören zu den Allesfressern. Sie weisen einen Verdauungsapparat auf der Proteine optimal assimiliert und verwertet und die wichtig für eine Eiausbildung sind. Diese Proteine kommen in der Natur in Form von Bakterien und Mikroorganismen auf Laub oder anderen abgestorbenen Pflanzen und auch Wurzeln vor. Überwiegend durchsuchen Garnelen jedoch den Bodengrund nach fressbarem, wobei sie jegliche organische Nahrung wie Mikroorganismen, beispielsweise Einzeller, Bakterien, aber auch Algen und zerfallenes Laub aufnehmen. Hier finden Sie ein speziell auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmtes Garnelenfutter für eine gesunde und prächtige Entwicklung der Tiere.

Geschlechtsunterschiede
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Weibchen größere Bauchtaschen haben. Sie werden oft größer, wirken bulliger und sind bei einigen Arten etwas intensiver in der Farbe. Ein unverwechselbares Kennzeichen jedoch ist es, wenn das Weibchen Eier zwischen den Schwimmbeinen trägt. Ebenso ist bei laichbereiten Weibchen der Eifleck im Nacken zu erkennen, welcher bei den Männchen fehlt. Männchen wirken zudem meist schlanker, haben einen flachen Bauch, sind kleiner und tragen einen kürzeren Kopfpanzer als die Weibchen.

Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung ist, solange geeignete Wasserwerte vorliegen, recht einfach. Die Eiproduktion beginnt im Nackenbereich der Weibchen und wird als Eifleck oder Laichansatz bezeichnet. Je nach Art kann der Laichansatz unterschiedlich gefärbt sein. Bei der Red Cherry Garnele ist dies beispielsweise als gelber Nackenfleck  erkennbar. Nach einer ca. 3-4 wöchigen Tragezeit der Eier, entlässt das Weibchen um die 30 fertig entwickelte und selbstständige Jungtiere. Die Jungtiere sind ca 1-2 mm groß. Da die Elterntiere ihre Babys nicht fressen, ist ein Umsetzten in ein Aufzuchtbecken nicht erforderlich. Hier finden Sie spezielles Aufzuchtfutter um eine gesunde und prächtige Entwicklung der Kleinen zu fördern.

Garnelen-ApothekeKrankheiten bei Garnelen
Auch die Garnelen stellen Anforderungen an eine möglichst artgerechte Haltung und auch Garnelen werden Krank. Krank. Viele unterschiedliche Faktoren wie zum Beispiel Stress tragen dazu bei, das Wohlbefinden der Garnelen im Aquarium zu beeinträchtigen. Diese können häufig ein Grund für den Ausbruch einer Krankheit wie bakterielle Infektionen oder Pilzinfektionen bei Garnelen sein, was allerdings nur den wenigsten Haltern wirklich bewusst ist.

Sollten Ihre Garnelen einmal krank werden, finden Sie in unserer einzigartigen Garnelen-Apotheke Heilmittel zur Behandlung und Vorbeugung Ihrer Garnelen.



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