Garnelenfutter - Professionelle Garnelen Ernährung

Unterschiedliche und vielseitige Ernährungsansprüche

Garnelen haben sich im Laufe der Zeit unterschiedliche und vielseitige Ernährungsgewohnheiten entwickelt. Sie sind omnivor (Allesfresser) und dennoch in so  unterschiedlichem Maße Detritus-, Pflanzenfresser und Räuber in einem. Sie weisen einen Verdauungsapparat auf, der diese Nährstoffe und Proteine optimal assimiliert.

In der Natur gehen Großarmgarnelen eher nachts auf die Jagd und ziehen sich Tagsüber zurück. Während Großarmgarnelen wie Glasgarnelen, Ringelhandgarnelen und andere Garnelen der Gattung Macrobrachium sich also eher räuberisch ernähren (Aber auch  von Wasserpflanzen, Herbstlaub, modrigem Holz) und mit ihren Scheren Beutetiere wie Wasserinsekten, Würmer, Schnecken und Fische fangen so fern sie zu erbeuten sind, haben Fächergarnelen eher eine ruhigere und  stressfreiere Technik entwickelt Ihre Nahrung zu erbeuten und müssen ihrem Futter nicht hinterherrennen.

Fächergarnelen sind Filtrieren, die überwiegend feinste Futterpartikel aus dem Wasser filtrieren.  Sie sitzen gemütlich in schnell fliesenden Bächen und halten chillig ihre Fächerbeine in die Strömung  kleine Krebse wie Koppelnden, Rädertierchen, Cyclops, Algen Oer andere Nährstoffe, aus dem  Wasser zu Filtern. Eben was die Strömung gerade so antreibt und anbietet. Das Futter muss aber sehr fein sein, denn gröberes Futter wird losgelassen. Dabei fungieren ihre Fächerarme wie ein feines Fangnetz welche  in regelmäßigen Abständen zusammengezogen und abwechselnd in den Mundwerkzeugen zum Fressen ausgesteift werden.

Zwerggarnelen sind keine großen Jäger und müssen ihre Nahrung im Gegensatz zu Fächergarnelen oder Großarmgarnelen ganz anders erarbeiten. Zwerggarnelen  sind Anspruchslos, bei der Nahrungswahl unglaublich genügsam, vielseitig und wenig wählerisch. Sie durchsuchen überwiegend den Bodengrund nach Fressbarem, wobei sie jegliche organische Nahrung wie Mikroorganismen, beispielsweise Einzeller, Bakterien, aber auch Algen, die auf Steinen oder Wurzeln wachsen, zunutze machen.

Ihr pflanzliches Nahrungsspektrum reicht von abgestorbenen Pflanzenteilen (Detritus) und Algen die Sie mit ihren kleinen Greifscheren mit bezahnten Borsten abgreifen. Oft gehören auch von Bäumen fallende Blätter (Laub) und reife Früchte, die von am Uferstehenden Bäumen in das Wasser fallen, genauso zum Speiseplan wie im Wasser wachsende frische Pflanzen.

Bei der tierischen Nahrung  nehmen niedere Lebewesen wie kleine Coppepoden oder Cylops aufgrund der leichteren Verfügbarkeit die erste Stelle ein. Tote Fische oder andere im Wasser lebende verstorbene Tiere liefern an zweiter Stelle Fette sowie Ballaststoffe, Proteine und andere im Verdauungsapparat der „Beute“ enthaltene Nährstoffe. Größere tote Tiere wie Fische oder mal eine verstorbene Maus, werden  in Gemeinschaftsarbeit bis auf die Gräten ‚abgenagt‘. Aber auch  Kannibalismus ist ein wichtiger Ernährungstyp Garnelenpopulationen mit bei Proteinmangel, sobald diese sich häuten oder durch eine Krankheit geschwächt sind. Nach der Häutung sind die Tiere sehr schwach und bieten ihren Artgenossen eine geeignete Angriffsfläche. Diese Reaktion zeigt, dass sich Garnelen in der Natur sehr gut an mögliche Nahrungsknappheiten anpassen können.

Trotz ihre Futteranpassung zeigen sie deutliche Vorlieben für bestimmte Nahrungstypen, die je nach ihre m Alter, der Jahreszeit und dem physiologischen Zustand variieren. Genau dieses Wissen lassen wir auch in die Herstellung unserer Garnelenfutttersorten mit einfließen!

Unser Aqua-Tropica Futtergranulate für alle Zwerggarnelen wie Caridina,  Neocaridina und auch Großarmgarnelen zum Beispiel Macrorachium, versorgt halbwüchsige und ausgewachsene Garnelen mit allen wichtigen Nährstoffen für gesundes Wachstum und Häutung. Das Granulatfutter sinkt langsam zu Boden so, dass es von den Garnelen optimal aufgenommen werden kann. Lebenswichtige Vitamine sorgen für Vitalität und erhöhen die Widerstandskraft. Das Garnelen Granulatfutter wird schnell weich, behält aber lange seine feste Konsistenz, trübt nicht und vermeidet dadurch eine unnötige Wasserbelastung.

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